Er sah die Zukunft nicht voraus. Er hörte sie.
Serie, Drama
Er sah die Zukunft nicht voraus. Er hörte sie.
Serie, Drama
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Filmabend11" am 03.04.2020Die Geschichte spielt 1973 in New York City und dreht sich um Richie Finestra und seine Plattenfirma, die finanziell unter Druck ist. Die 70er Jahre werden detailreich nachempfunden und damit entsteht auch die Vitalität, Energie und Farbenpracht, die man gewöhnlich mit dieser Zeit verbindet.
Das Arbeitsklima in der Plattenfirma ist furchtbar. Den Menschen wird ins Gesicht geschrien, dass sie entlassen sind. Der verbale Missbrauch (besonders gegenüber Frauen) ist brutal. Einmal berechnen die Chefs, wie viel Geld sie brauchen, um das Personal zu bezahlen. Im Original wird dabei das Wort "serfs" verwendet – Leibeigene.
In der Geschichte kommen dann wie erwartet auch viele Musiker vor. Die Plattenfirma will eine (erfundene?) Band, die Nasty Bits, fördern. Leider empfand ich deren Musik als uninteressant. Eine Überraschung war, wie Elvis privat dargestellt wurde: mit sanfter Stimme, kindhaft.
In der Geschichte wird sehr viel geraucht, Alkohol getrunken, Drogen genommen. Weißes Pulver die Nase hochgezogen. Das wurde schnell langweilig. Es war also oft notwendig vorzuspulen. An die Stelle, an der die Handlung weitergeht. Die Geschichte ist nicht sparsam erzählt, ist eher ein großes Gemälde jener Zeit, mit vielen verschiedenen Aspekten.
Die wichtigste Figur ist dieser Richie Finestra, der für mich nicht interessant genug war. Andere Figuren hätten dafür mehr Platz in der Handlung verdient. Zum Beispiel die Blondine mit den Löckchen, deren Mutter Polnisch spricht.
ungeprüfte Kritik