Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 05.06.2024
Im wahrsten Sinne des Wortes: Fantastisch!
Als älterer Filmfan hätte ich nicht gedacht, dass so eine Produktion es schafft, 7 Oscars einzuheimsen. Darunter: Bester Film, beste Regie, beste Hauptdarstellerin, bester Nebendarsteller, beste Nebendarstellerin. -Everything Everywhere All at Once- ist derart kreativ, schräg, mehrdeutig und experimentell, dass ich da eher auf kleine Festivalpreise gewettet hätte. Dieser Film enthält von allem etwas. Matrix, 2001 Odyssee im Weltraum, Kill Bill, Casablanca, und vieles mehr lassen uns die Macher Daniel Kwan und Daniel Scheinert da mitspüren.
Die Wäschereibesitzerin Evelyn (Michelle Yeoh) muss urplötzlich erfahren, dass sie die Auserwählte ist, die als einzige die bösartige Jobu Tupaki (Stephanie Hsu) aufhalten kann. Aber nicht nur in dieser Welt, sondern in einem Multiuniversum vieler Welten. Klar, dass Evelyn da zunächst zweifelt. Doch dann stellt sie sich dem Kampf auf allen Welten. Auch wenn sie dabei ziemlich oft durcheinander gerät.
Was für ein Film! Hier wird das Verhältnis Mutter Tochter, eigentlich eine „Allerweltsgeschichte“, im Zusammenspiel von Galaxien und Universen „erklärt.“ Allein das ist unvorstellbar gut gelungen. Ich habe selten erlebt, dass renommierte Kritiker und ich einer Meinung sind. Normalerweise sind zu viel Festival-Auszeichnungen immer ein Indiz, das mich vom Anschauen eines Films abhält. Hier wäre das fatal gewesen. Ich hätte 140 Minuten ganz, ganz großes Kino verpasst.
Bewertung und Kritik von Filmfan "sas70" am 02.06.2024
Mit „Mars Express“ kommt hier ein animierter Film von 2023 aus Frankreich. Hm, Frankreich. Bei französischen Filmen bin ich erfahrungsgemäß grundsätzlich skeptisch, also das Ding erstmal als 4K UHD bei Videobuster ausgeliehen.
Die Geschichte spielt in der menschlichen Zukunft des 23sten Jahrhunderts. Die Ideen sind teilweise erfrischend und teilweise oldschool. Die Menschheit ändert sich halt wohl nie. Tja …
Finanziert wurde scheinbar nicht durch Big Tobacco. Lediglich innerhalb der ersten 10 Minuten musste ein Ewiggestriger auf seinem Balkon paffen, sonst ist der restliche Film erfreulicherweise frei von diesem Rattengift. Lobenswert.
Die Zeichnungen erscheinen sehr einfach, schwarze Umrandung und die Fläche dann simpel mit Farbe ausgefüllt. Falten, Wangenknochen oder Lebenslinien auf Handflächen sind keine zu sehen. Erinnert mich an frühere Zeiten. Die Hintergründe sind teilweise aufwendiger gestaltet. Aber alles wirkt merkwürdig clean. Nirgendwo sind Dreck, Müll oder auch nur Blätter auf den Straßen. Wände, Böden oder Kleidung haben keinerlei Abriebstellen, Flecken oder Alterung … alles ist extrem sauber. Das sollte man mögen.
Die Animationen selbst sind flüssig dargestellt, und so vergehen die knapp anderthalb Stunden wie im Flug. Eine Filmbewertung ist natürlich eine ganz persönliche Ansicht, aber mir gefiel jedenfalls die interessante Geschichte gut genug, um den Film i-wann in meine Sammlung aufzunehmen.
Bewertung und Kritik von Filmfan "Doulase" am 01.06.2024
Da ich war mir nicht sicher war, wie gut der ist, habe ich ihn mir mal alleine "zur Entspannung" auf meiner schönen neuen 3m Leinwand angemacht. Vielleicht auch das große Bild ein Grund, warum ich da soo reingezogen wurde.
Natürlich muss da was am Turm passieren, das war ja klar, aber ich habe bei jedem Schritt mitgefiebert und konnte oft kaum hinsehen. Was für eine Spannung! ...und das bis zum Schluß (der mir dann aber auch etwas kurz kam).
Ich habe mich auch gefragt, warum man nur 15m Seil mitnimmt ... aber es sollte ja auch nur Leiter rauf und wieder runter werden. Es gibt bestimmt genug Leute, die da gar nix mit hoch genommen hätten.
Über die Akkulaufzeit(en) habe ich mich auch gewundert (wobei ja nun ausgerechnet bei einem Gerät der Akku leer ist) aber egal - das war wirklich Spannung pur und ich kann den Film nur empfehlen.
Bewertung und Kritik von Filmfan "dieter_nagywebde" am 01.06.2024
Ein unterhaltsamer, spannender Film. Einiges nicht ganz schlüssig, wie so oft bei dieser Art von Filmen, aber nicht so abwegig, dass es einen völlig herausnimmt.
Der Film startet relativ langsam, auch dies etwas, was bei Spionage-Filmen häufig der Fall ist und natürlich auch Sinn macht, da Agenten in Wirklichkeit nicht wie Jason Bourne oder James Bond sind und ein Kampf direkt dem anderen folgt.
Basiert angeblich lose auf einer wahren Geschichte, dennoch bleiben die Motivationen einiger Charaktere unklar, oder zumindest für einige Handlungen dieser Charaktere.
Der Film lebt von seinen Hauptdarstellern, allen voran Gerard Butler, der Mann hat einfach Charme und man nimmt ihm den Actionhelden einfach ab, was selbst den eher unwahrscheinlichen Aktionen eine gewisse Glaubwürdigkeit verleiht.
Alles in allem definitiv wert einmal gesehen zu werden, kaufen würde ich den Film aber eher nicht.
Ich bin aber heutzutage einfach schon froh, wenn nicht alle gängigen Klischees bedient werden, die "modern filming" so nervig machen, keine komplett lächerlichen Action-Szenen, keine unsterblichen Superfrauen (oder Männer), Casting wo man das Gefühl hat, es wurde nach den besten Darstellern gesucht und nicht irgendwelche Quoten abgehakt, oder völlig sinnfreie Stories, die so voller Logikfehler sind, das man schreien und diejenigen, die im Komitee dieses Drehbuch verfasst haben von ihrem lächerlichen Glauben sie könnten schreiben abbringen möchte.
Bewertung und Kritik von Filmfan "DannyJoe" am 30.05.2024
Ich fand ihn von Anfang an spannend. Eine Zukunft die wirklich interessant gestaltet ist und darin eine Mord / Drama / Detektiv Story. Hat einen Hauch von I Robot mit Will Smith und wer diesen Film mochte, wird auch diesen hier sehr mögen!
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.05.2024
Kurzweilig, spannend, trotz beengtem Handlungsraum wendungsreich und bis über den Abspann hinaus rätselhaft - "Night of the Hunted" wird dem ein oder anderen Zuschauer mit seinem Ausgang gewiss die Laune verderben, liegt es hier an dem Filmgucker selbst, Schlüsse zu ziehen, Theorien abzuwägen und mit Ungewissheiten leben zu können.
"Night of the hunted" trägt sich zum Großteil durch die Hauptdarstellerin selbst - glücklicherweise überzeugt diese in meinen Augen in jeder einzelnen Szene, so dass man ein paar Unwahrscheinlichkeiten des Drumherums getrost ignorieren kann.