Fürchte die Finsternis.
Action, Horror
Bewertung und Kritik von
Filmfan "guvnor35" am 11.01.2006VORSICHT!
Ich habe im Vorfeld schon haufenweise Schlechtes über den deutschen Regisseur Uwe Boll gelesen und war dementsprechend vorgewarnt bzw. gespannt, ob der denn wirklich so einen Mist produziert wie weithin verbreitet. Vorab schon mal: JA, es ist wahr. Dieser Mann versteht es wirklich, KEINE aber auch überhaupt keine Geschichte zu erzählen, geschweige denn Gänsehaut (das muss Tara Reid im Film schon sagen, daß sie eine hat, sehen und spüren tun wir das als Zuschauer nämlich nicht)oder Spannung erzeugen.
Dabei fängt der Film nicht schlecht an: Sieht alles beileibe nicht so billig aus, wie man das bei den miserablen Kritiken erwarten könnte. Dann aber passiert es: Unvermittelt eine Abblende, dann eine clip-artige Collage von Geballer - völlig unpassend und zusammenhangslos in den Film geschnitten. Und so geht es dann auch bis zum bitteren Ende nicht nur weiter, sondern stetig durch unsägliche Dialoge und logische Fehler bergab. Apropos Ende: So schlecht und so vorhersehbar, daß man es sich getrost sparen kann.
Einziger Lichtblick: die Kameraarbeit. Das ist solides und gutes Handwerk. Schöne Einstellungen, sauber ausgeleuchtet.
Die schauspielerische Leistung von Christian Slater dürfte dagegen endgültig das Ende seiner Karriere untermauern und wie die amerikanischen Verrisse von Uwe Bolls neuestem Machwerk »Bloodrayne« signalisieren, hat Dr. Boll auch schon die nächste Game-to-Movie-Adaption trotz Star-Aufgebot gekonnt in den Sand gesetzt.
Wie titulierte das ein amerikanischer Kinogänger? BOLLSHIT!
Eben.
ungeprüfte Kritik